Seit mehr als 130 Jahren stellt die Kind & Co., Edelstahlwerk, GmbH & Co. KG qualitativ hochwertigen Werkzeugstahl in Deutschland her. Das Unternehmen wird dabei künftig durch einen Automatikkran aus dem Hause Erich Schäfer unterstützt. Dieser wurde in ein bestehendes Fertigteillager integriert und ist für den Transport von sehr schweren Lasten vorgesehen. Das Projekt war eine besondere Herausforderung, denn neben der Entwicklung und der Implementierung des neuen Automatikkrans in das Fertigteillager des Kunden, musste auch das gesamte Sicherheitskonzept durch Erich Schäfer entsprechend neu erarbeitet werden.
Der Anspruch an höchstmögliche Qualität steht für Kind & Co. immer im Vordergrund. Um diesem Anspruch seiner Kunden wie gewohnt gerecht zu werden, hat Kind & Co. Erich Schäfer beauftragt einen Automatikkran für den Einsatz innerhalb eines Fertigteillagers an seinem traditionsreichen Standort Wiehl/Bielstein zu realisieren. In kürzester Zeit konnte Erich Schäfer das Projekt nach dem heutigen Stand der Technik und unter Beachtung der anerkannten sicherheitstechnischen Regeln umsetzen.
Automatikkran für Fertigteillager:
- Bis zu 18.000 kg Tragfähigkeit
- Automatische Ein- und Auslagerung von Rundstäben und Flachstahl bis 6 m Länge
- Laufkatze mit Windwerk, Teleskop und Drehwerk
- Automatik-, Hand- und Notbetrieb
- Optionale Steuerung per Funkbedienung
Zusammenspiel mit beigestellten Maschinen
„Neben dem Automatikkran musste das gesamte Sicherheitskonzept des Fertigteillagers unter Berücksichtigung unserer beigestellten Beschickungs- und Abfördermaschinen, wie zum Beispiel einem manuellen Kran, durch Erich Schäfer geplant und umgesetzt werden. Aufgrund enger Platzverhältnisse war es eine Herausforderung, eine sichere und praktikable Lösung für die Begehbarkeit des Automatikkrans zu entwickeln“, erklärt Dipl.-Ing. Rainer Morgenroth, Geschäftsleiter Produktion & Prozesstechnologie von Kind & Co. Doch dank der lösungsorientierten Vorgehensweise und technischen Versiertheit von Erich Schäfer habe man die Herausforderung erfolgreich gemeistert, so Herr Morgenroth weiter. Dank des neuen Automatikkrans aus dem Hause Erich Schäfer können im umgebauten Fertigteillager von Kind & Co. jetzt Lasten von bis zu 18 Tonnen im Zusammenspiel mit den von Kind & Co. beigestellten Maschinen transportiert werden. Zunächst werden die Lasten mit dem manuellen Kran vom Flurförderzeug entnommen und auf die Ablageposition abgelegt. Nach einigen Zwischenschritten, wie etwa dem Aktivieren eines Lichtgitters und dem Sperren des Einlagerbereichs für Personen, tritt der Automatikkran in Kraft. Er übernimmt automatisch oder manuell vom Einlagerbereich, den Shuttles oder den Rollengängen Lasten, hebt diese an und transportiert sie in das Tannenbaumlager. Eine Laufkatze fährt dabei auf beiden Trägern des Krans und ist mit einem Windwerk, einem Teleskop und einem Drehwerk ausgestattet. Je nach Länge legt der Automatikkran die Lasten auf die entsprechende Ablageposition im Fertigteillager ab.
Sichere und platzsparende Begehbarkeit
Der Kran lässt sich sowohl manuell über eine Funkbedienung, sowie auch automatisch steuern: Im Automatikbetrieb gibt das von Kind & Co. eingesetzte Lagerverwaltungssystem die Befehle für die Bewegungen des Krans vor, alle Antriebe werden dann automatisch angesteuert. Der Transportweg mit dem Automatikkran funktioniert dabei natürlich auch umgekehrt vom Fertigteillager in Richtung Einlagerbereich. Die Herausforderung der vor allem sicheren und für Servicezwecke notwendigen Begehbarkeit des Automatikkrans unter Anbetracht der engen Platzverhältnisse im Fertigteillager hat Erich Schäfer durch lösungsorientierte Vorgehensweise erfolgreich gemeistert. „Wir haben uns alle möglichen Szenarien vor Augen geführt, um Lösungen parat zu haben, auch den unwahrscheinlichen Fall, dass der Automatikkran defekt und im Fertigteillager eingesperrt und dabei äußerst schwer zugänglich ist. Das Besondere an unserer Lösung für Kind & Co. ist, dass der Automatikkran nun auf drei verschiedenen Wegen sicher begehbar ist – auch im Havariefall. Das qualifizierte Personal kann sowohl die Kranbrücke einseitig über eine Schutztür, als auch die Laufkatze oder den Krankopfträger jeweils über eine Schutztür begehen“, sagt Herr Stephan Skelo, Projektleiter von Erich Schäfer.
